Raum als Interface - Project 1
Erste Veranstaltung - TBD
Heute ist für mich die erste Veranstaltung von "Raum als Interface", da ich das erste mal krank war.
1. Die Veranstaltung startet mit einem Input-Vortrag zu Raumtheorie.
Dinge die ich dabei interessant fand / mitnehmen konnte:
- Es gibt historisch zwei unterschiedliche Raumtheorien: Absolutistischer Raum (AR) <-> Relativistischer Raum (RR)
- Beim AR sind Raum und Körper getrennt und beeinflussen sich nicht
- Beim RR stehen Raum und Körper in Beziehung zueinander und beeinflussen sich
- Bei dem relationalen Raummodell wurde versucht den absolutistischen Ansatz in den relativistischen mit einzubeziehen.
- Räume müssen nicht durch feste Wände abgegrenzt sein, sie können auch nur un unserer Vorstellung existieren
- Räume können wiederum verschiedene Räume in sich enthalten
- Es kann auch virtuelle Räume geben, die nicht im physischen Raum existieren
2. Wir stellen unsere Situationen vor und diskutieren anschließend darüber:
Es gab super viele interessante Vorträge mit teilweise sehr unterschiedlichen Situationen. Besonders gut hat mir eine Situation gefallen bei der es um eine Art Performance geht. Dabei wird versucht die Situation eines Zoom-Meetings in unserem Studio in Präsenz zu simulieren.
3. Situation von Joel und mir:
Wir haben unsere Situation, Untersuchung der Nutzung unseres Raumes, vorgestellt. Bei der anschließenden Diskussion haben wir eine Methode gefunden mit der wir die Nutzung gut auswerten können. Die Idee ist eine Kamera anzubringen, die alle ~1h ein Bild der Situation macht. Aus diesen Bildern erhoffen wir uns dann die Nutzung unseres Studios ablesen zu können.
Erste Veranstaltung - TBD
Wir haben uns bei Joel getroffen um das weitere Vorgehen zu besprechen und eine Struktur für unsere Dokumentation ausgearbeitet.
1. Formulierung unserer Problemstellung
Wie wird das Studio genutzt und welchen Raum nehmen die dort durchgeführten Aktionen ein. Können diese parallel passieren, wie bedingen diese sich gegenseitig.
2. Diskussion des Versuchsaufbaus
- Wir machen Panorama Aufnahmen unseres Studios in regelmäßigen Abständen über einen Zeitraum von ein paar Tagen
- Bei beobachteten Änderungen der Situationen zeichnen wir diese in den Grundriss unseres Studios ein
- Panorama Aufnahmen und Grundrisse werden zusammen analysiert
Erste Veranstaltung - TBD
Wir haben uns bei Joel getroffen um die Panorama aufnahmen und Grundriss-Skizzen auszuwerten und eine Präsentation zu erstellen.
1. Auswertung der Bilder und Skizzen
- Wir haben die Bilder, die wir vom Studio gemacht haben, übereinander gelegt um die Veränderungen der Situationen sichtbar zu machen
- Außerdem haben wir diese mit den angefertigten Skizzen verglichen um zu sehen ob die verschiedenen Beobachtungen zusammen passen
2. Erstellen des Vortrags
Wir haben uns einen Ablauf überlegt und das ausgewertete Material in eine PDF eingefügt
Erste Veranstaltung - TBD
Heute ist der Tag an dem wir zusammen mit den "Inhabitations" unsere Projekte vorstellen.
Es war super interessant zu sehen was alle anderen so machen. Am meisten ist mir natürlich die Installation mit den vielen Fäden, überall in unserem Studio, in Erinnerung geblieben. Dadurch konnte man sich nicht mehr frei durch den Raum bewegen sondern musste mehr oder weniger von einem Ort zum anderen "Tanzen". Am Anfang war das super lustig, bis die eingeschränkte Mobilität dann doch irgendwann ein bisschen anstrengend war.
Ich bin zufrieden wie unsere Präsentation gelaufen ist und wir haben auch super konstruktives Feedback bekommen.
Erste Veranstaltung - TBD
Problemstellung:
Wie wird das Studio genutzt und welchen Raum nehmen die dort durchgeführten Aktionen ein. (Aktionsraum) Können diese parallel passieren, wie bedingen diese sich gegenseitig?
Definition Aktionsraum: Ein Bereich in unserem Studio, der für eine bestimmte Zeit für eine bestimmte Aktivität genutzt wird.
Versuchsaufbau:
Dokumentation des Studios und der durchgeführten Aktionen:
- Photographisch: Stativ auf Empore, Kamera, Intervall von 2h
- Zeichnerisch: Einzeichnen in Grundrisse
Durchführung:
Photographischen Dokumentation:
- Studio ist zu groß um mit einem Bild abgebildet zu werden
- Anstelle von Kamera auf Stativ -> Panorama entlang der Empore mit dem Handy
Zeitraum: Donnerstag, der 03.11.22 -> Dienstag, den 08.11.22.
Aufnahme Intervall: mehrmals am Tag und wenn sich Situationen deutlich geändert haben
Zeichnerische Dokumentation: Eintragen der Aktionsräume in den Grundriss (Illustrator), mehrmals am Tag und wenn sich Situationen deutlich geändert haben.
Auswertung/Deutung:
Um die zeitliche Gleichzeitigkeit zu simulieren, alle Dokumentationen als übereinander gelagerte Layer. Um die Veränderung der Aktionsräume über die Beobachtungszeit in einem Bild darzustellen, werden die Panorama Aufnahmen übereinander gelegt.
Das gleiche haben wir mit unseren Skizzen gemacht
Vergleich von Skizzen und Fotos
- Im linke Teil ändert sich die Nutzung aber nicht die physische Raumsituation
- Der rechte Teil ist sehr dynamisch und besitzt eine hohe Dichte an verschiedenen Raumaktivitäten
Deutung:
In Bezug auf die Startsituation im Raum befanden sich schon Tische und Stühle in einer geschlossenen U-Aufstellung im linken Teil des Studios. Diese Aufstellung hat sich im Verlauf der Beobachtung nicht verändert und wurde für verschiedenste Aktionen benutzt. Im rechten Teil war keine Ursprüngliche Anordnung und die Aktionen haben sich frei im Raum angesiedelt.
Interessant, wenn man eine bestimmte Raumaktivität forcieren will. lohnt es sich Mobiliar in einer geordneten Formation zu stellen. Die Manipulation der Aktionsräume beschränkt sich dabei nur auf ihre physische Situation im Raum, nicht auf die Art der Aktivität.
Erste Veranstaltung - TBD
Heute haben wir uns zur Ausarbeitung unserer Dokumentation getroffen.